Ein Landschaftsbauer ist kein klassischer Bauer
Der Landschaftsbau beschäftigt sich im weitesten Sinne mit der Planung, Bewirtschaftung, Pflege und Schaffung landwirtschaftlicher Flächen. Dies betrifft nicht nur Flächen im freien Gelände außerhalb der Städte, sondern vor allem auch Park- und Wiesenflächen innerhalb der Stadt. Im letzteren Fall wird dann häufig auch der Begriff Garten- und Landschaftsbau verwendet.
Planung im Landschaftsbau
Landschaftsbauer, bspw. von Der Landschaftsgärtner Inh. Wilfried Tammen e.K., beschäftigen sich zunächst im ersten Schritt mit der Planung einer neuen Fläche oder der Versorgung und Bewirtschaftung einer bereits bestehenden Fläche. Die Planung wird durch sogenannte Ingenieurbüros für Landschaftsbau oder Ingenieurbüros für Garten- und Landschaftsbau durchgeführt. Nichts geht dabei heute ohne ein funktionierendes Marketing. Dies beginnt bereits bei der Ausschreibung. Eine Firma aus dem Bereich des Landschaftsbaus bewirbt sich dann um eine bestimmte Fläche. Hierbei muss im Vorfeld ein schlüssiges und vor allem überzeugendes Konzept vorgelegt werden. Dies umfasst neben der geplanten Durchführung vor allem auch die Kalkulation der Kosten. Der zukünftige Auftraggeber muss genau erfahren, welche Kosten im weiteren Verlauf zu erwarten sind. Ein Beispiel für einen ausgeschriebenen Auftrag könnte der Bau eines Sportplatzes sein. Ein solcher Sportplatz muss zunächst geplant werden. Später müssen entsprechende Geräte angeschafft werden. Hierbei kann es unter anderem auch um Bänke und Zäune gehen. Die beauftragte Firma ist zumeist auch für den jeweiligen Bodenbelag zuständig. Ist der Sportplatz gebaut müssen im weiteren Verlauf Pflegemaßnahmen durchgeführt werden, damit die Fläche auch langfristig nutzbar bleibt.
Der Einstieg in den Beruf
Ein Landschaftsbauer kann zunächst eine Berufsausbildung beginnen. Dies ist in jedem Fall auch dann zu empfehlen, wenn im Anschluss eine akademische Laufbahn eingeschlagen werden soll. Während der Ausbildung werden neben planerischen Tätigkeiten auch Pflegemaßnahmen durchgeführt. Hier geht es vor allem um die Erlernung wichtiger Techniken in Bezug auf die Pflege und den Anbau von Pflanzen. Zudem sind die Kenntnis über die unterschiedlichen Pflanzen und Pflanzengruppen von besonders großer Bedeutung. Diese Kenntnisse sind vor allem in Bezug auf die spätere Pflege sehr wichtig, da jede Pflanze andere Bedingungen benötigt.
Der Weg ins Studium
Nach erfolgreicher Ausbildung schließen viele Absolventen noch ein Studium an. Dies befähigt zu einer späteren akademischen Berufslaufbahn als Landschaftsbauer. Geeignete Studiengänge sind in diesem Zusammenhang vor allem Landespflege, Landschaftsarchitektur oder Gartenbau. Die genannten Studiengänge werden tendenziell eher an Fachhochschulen angeboten und zeichnen sich durch einen hohen Praxisbezug aus. Im theoretischen Bereich werden vor allem wichtige Grundlagen aus den Bereichen Mathematik, Biologie und Chemie erlernt. Darüber hinaus sind Fächer wie Botanik, Marketing oder Volkswirtschaftslehre von großer Bedeutung. Die genannten Studiengänge enthalten in den meisten Fällen zudem eine Praxisphase von mindesten 3 oder 4 Monaten. Durch das Praktikum sollen erste Berufserfahrungen gesammelt und Kontakte geknüpft werden.